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5 Anfängerfehler beim Forex Handel

Wer in die Welt des Forex Tradings eingestiegen ist, wird schnell merken „Ups, das geht doch nicht so leicht wie erwartet!“. Keine Sorge. Du bist kein Idiot, sondern hast dich einfach von falschen Versprechen einlullen lassen. Die gute Nachricht: Jeder kann im Devisenhandel Gewinne mitnehmen. Die schlechte: Es erfordert Durchhaltevermögen und eine Fähigkeit zur Selbstkritik.

Glücklicherweise ist der Forex Markt erlernbar und kein Rätsel, welches nur Ausnahmegenies lösen können. Oftmals reicht es aus, das eigene Handelsverhalten minimal umzustellen, um endlich Erfolge zu erzielen. Doch manchmal sind wir uns unserer eigenen Fehler gar nicht so bewusst. Deshalb sind hier die Top 5 Fehler, die du als Neuling beim Trading machen kannst!

1) Zu großer Hebel oder: der Traum vom schnellen Geld

Vielleicht hat dich ein Guru auf Youtube dazu bewogen, mit dem Trading anzufangen. Was du jedoch wissen solltest, ist, dass diese Menschen oftmals keine guten Trader sind. Entweder sie tricksen mit MT4 Demo Screenshots, oder sie setzen einen zu großen Hebel an, um gigantische Gewinne zu erzielen. Versteh mich nicht falsch – Hohe Gewinne in kurzer Zeit sind durchaus möglich, aber du setzt deinen kompletten Account aufs Spiel. Was bringt es dir, 10.000 Euro in zwei Wochen zu verdienen, wenn wenig später alles wieder weg ist? Forex Trader, die konstante Profite erzielen, setzen alles daran ihren Account zu erhalten. Das Problem für Neulinge: Es macht keinen Spaß, mit 0,01 Lots zu traden und 2 Euro am Tag zu verdienen. Wer Geduld mitbringt kann sich langsam steigern und bleibt dadurch lange im Spiel.

2) Der falsche Zeitpunkt zum Handeln

Jeder der mit dem Forex Trading anfängt, sollte sich überlegen, wann es wirklich Sinn macht Order am Markt zu platzieren. Gerade wenn du ungeduldig bist magst du geneigt sein, auch dann zu handeln, wenn der Kursverlauf keine guten Signale generiert. Erfahrene Trader positionieren sich am Markt, wenn Banken ins Spiel kommen. Je geringer das Handelsvolumen, desto uneindeutiger die Kurssignale. Warum sein Geld leichtfertig aufs Spiel setzen? Die meisten Profite werden gemacht, wenn die Börsen in London und New York eröffnen und schließen!

3) Gier wird bestraft!

Was zählt mehr: Das Geld was du verdienst, oder die Pips, die du im Handel mitnehmen kannst? Neulinge schauen meist viel zu stark auf ihre Verdienste. Dabei kommt es darauf an, konstant Profite mitzunehmen. Viele Kursbewegungen umfassen nicht mehr als 20–50 Pips. Selbst wenn du ein Top-Trader bist, wirst du nicht immer die komplette Bewegung mitnehmen können. Brauchst du auch nicht! Es macht viel mehr Sinn, Gewinne rechtzeitig einzustreichen. Vergesse nicht, dass du jederzeit wieder einsteigen kannst. Beim Daytrading ist es eine sehr schlechte Idee, stets auf den einen bombastischen Trade zu spekulieren. Eine solche von Gier gesteuerte Herangehensweise ist sehr riskant und sollte unbedingt vermieden werden!



4) Ungeduld + FOMO = Bankrott

Wir alle wollen schnell Geld verdienen. Trotzdem bedeutet Forex Trading, die Kurse gewissenhaft zu studieren und auf den rechten Moment zu warten. Wie ein Raubtier, dass sich langsam an seine Beute schleicht, schlägt der Trader nur dann zu, wenn die Chancen auf einen Gewinn hoch sind. Es ist sehr verlockend, in explosive Kursbewegungen einzusteigen. Banken und andere große Player wissen, dass Anfängern damit das Geld aus der Hosentasche gezogen werden kann. Insbesondere wenn du mit einem sehr engen Stop arbeitest, wirst du FOMO verfluchen. Ach ja, FOMO bedeutet übrigens „Fear of missing out“ oder „die Angst etwas zu verpassen“. Doch das einzige was du verpasst, wenn du nicht ständig in den Markt gehst, ist ein leeres Handelskonto!

5) Indikatoren sind nicht deine Götter!

Wäre es nicht schön, wenn wir ganz einfach voll- oder halb automatisiert Handeln könnten? Vielleicht bist auch du auf der Suche nach einem Indikator, der immer die richtigen Signale liefert. Doch wenn es so einfach wäre, müsste jeder Trader Millionär sein! Indikatoren können hilfreiche Werkzeuge sein. Es ist jedoch überaus dumm, sich die Charts mit RSI, Stochastik, Boillinger Bands und Co zuzuklatschen. Es ist viel wichtiger den Überblick zu wahren. Indikatoren können dabei helfen, eine Entscheidungen zu bestätigen. Die Entscheidung können sie dir aber nur selten abnehmen. Versteh mich nicht falsch: Es ist durchaus möglich, mit reinem Indikatortrading erfolgreich zu sein. Aber gerade Anfänger nutzten Tools gerne als Ausrede, um sich nicht mit den Charts auseinanderzusetzen.

Fazit

Beim Forex Trading ist es keine gute Idee, den Elefanten im Porzellanladen zu spielen. Ja, Devisenhandel ist riskant – aber wer Risiken geschickt kalkuliert, kann auf Dauer profitabel traden. Dazu gehört es, Einsätze der Kontogröße anzupassen und den rechten Moment abzuwarten. Geduld und Fleiß wird in jedem Fall belohnt.

Foto: pixabay.com / Collage: Matthias Koch

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