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Lebensmittelmotten in der Küche bekämpfen

Motten in der Küche und bei den Lebensmitteln sind lästig und unangenehm. Eine tatsächliche Gesundheitsgefährdung stellen sie zwar nicht dar, dennoch sollten sie entsprechend bekämpft werden. Am besten ist sogar, gleich vorweg alles zu tun, um einen Befall von Mehl, Zucker und Co. zu vermeiden.

Was Lebensmittelmotten überhaupt sind

Der Begriff Lebensmittelmotte ist als Überbegriff für unterschiedliche Mottenarten zu verstehen. Dazu zählen unter anderem die Mehlmotte, die Kornmotte aber auch die Dörrobstmotte. Um dieses Ungeziefer richtig und effektiv bekämpfen zu können, sollten die Motten richtig erkannt und identifiziert werden.

Unterschiedliche Arten der Lebensmittelmotte

Die Mehlmotte zeichnet sich durch blaugraue bis rötlichgraue Vorderflügel aus, die durch helle und dunkle gezackte Linien geprägt sind. Die Hinterflügel sind hellgrau, wobei der gesamte Korpus des Tieres ca. 8 bis 10 Millimeter beträgt. Die Raupen dieser Mehlmotte sind weiß mit dezenten Einfärbungen, die ins rötliche bzw. grünliche gehen. Die Kornmotte hat schwarzbraune Vorderflügel, die gelbe Flecken und einen dunklen Fransensaum aufweisen. Die Hinterflügel sind einheitlich grau, wobei der komplette Korpus ca. 6 Millimeter groß ist. Die dritte gängige Art der Lebensmittelmotten, die Dörrobstmotte, hat rostbraune bis kupferrote Vorderflügel und ist zwischen 6 und 10 Millimeter groß. Die Raupen sind weißlich und fettig glänzend.

Mottenbefall effektiv bekämpfen

Wie auf der Seite Tierabwehr.net zu lesen ist, kann man Lebensmittelmotten recht einfach bekämpfen. Haben die Lebensmittelmotten ein Nahrungsmittel befallen, muss dieses natürlich entfernt werden. Zudem sollten die übrigen Vorräte ebenso genau begutachtet werden, da die Motten sehr häufig ihren Speiseplan ändern und damit unterschiedliche Lebensmittel befallen sein können. Klare Beweise für den Mottenbefall sind im Übrigen, feine, aber gleichzeitig kräftige Fadengespinste, die sich auf und in den Lebensmitteln befinden. Auch sichtbar angefressene Körner oder leere Puppengehäuse sind ein Indiz für den Befall mit diesem Ungeziefer. Eine effektive Methode ist das Auslegen von Mottenpapier in den Küchenschränken. Denn dieses schreckt nicht nur die Lebensmittelmotten ab, sondern tötet sie zugleich mit ihren Larven. Für die Menschen ist der enthaltene Wirkstoff dagegen komplett unbedenklich. Wer es bevorzugt, auf Mittel aus der Natur zu setzen, ist mit Lavendel und Sandelholz richtig beraten. Einfach ein Säckchen mit getrocknetem Lavendel oder Sandelholz im Küchenschrank deponieren. Das sollte grundsätzlich dazu führen, dass die Motten nicht in den Schrank oder gar in die Lebensmittelbehälter gelangen.



Einfache Mittel im Kampf gegen Lebensmittelmotten

Sogenannte Pheromon-Fallen sind hervorragend geeignet, um Lebensmittelmotten zu bekämpfen. Sie sollten allerdings mit einer anderen Bekämpfungsmethode kombiniert werden, da sie grundsätzlich nur bereits ausgewachsene Tiere erreichen. Eine einfache und sehr effektive Methode ist auch, sämtliche Ritzen und Ecken in den Küchenschränken gründlich zu erhitzen. Das geht am besten mit einem Föhn, dessen Gebläse auch die kleinsten Ritzen erreicht. Da sowohl die Eier als auch die Larven der Lebensmittelmotten sehr hitzeempfindlich sind, werden sie damit effektiv zerstört. Auch das Bestäuben mit sogenannter Diatomeenerde, ein Mehl aus Kieselalgen, ist ein probates Mittel, um die Lebensmittelmotten in den Küchenschränken den Garaus zu machen.

Mottenbefall vermeiden

Um den Lebensmittelmotten gar nicht erst die Möglichkeit zu bieten, sich in den Küchenschränken und Lebensmittelvorräten einzunisten, kann bereits beim Kauf einiges unternommen werden. So etwa ist es hilfreich, die Verpackungen von Mehl und Getreide gezielt auf kleine Löcher oder sonstige Beschädigungen zu untersuchen. Auch die kleinsten Öffnungen in Papier oder Folie bzw. Plastik bieten den Raupen einen einfachen Weg, sich in der Verpackung niederzulassen. Sofort nach dem Kauf sollten die Lebensmittel in gut verschließbare Behälter umgefüllt werden. Damit ist sichergestellt, dass Motten gar nicht erst in Kontakt zu Mehl, Getreide und Co. gelangen. Außerdem ist anzuraten, dass jeder immer nur so viele Vorräte kauft und einlagert, wie er in absehbarer Zeit verbraucht. Denn je länger Lebensmittel lagern, desto größer ist auch bei größter Hygiene und Vorsicht das Risiko, dass sich Motten über kurz oder lang darin einnisten.

Foto: pixabay.com

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