Tatortreiniger Stuttgart
Tatortreiniger Job Stuttgart und in ganz Deutschland
Bild von Wolfgang van de Rydt auf Pixabay

Die meisten kennen einen Tatort nur aus dem Fernseher oder aus Kinofilmen, doch in Wahrheit ist es an einem realen Tatort viel grausiger als man es im Film vorgelebt bekommt. Nichtsdestotrotz müssen auch Tatorte wieder gereinigt und zugänglich gemacht werden, wenn die Ermittlungen der Polizeilichen Behörden abgeschlossen sind. Diese Männer und Frauen arbeiten im Hintergrund, denn viele wissen heute nicht einmal, dass es das Berufsbild des Tatortreinigers gibt.

Welche Aufgaben übernimmt der Tatortreiniger und wie kommt man persönlich damit klar, wenn man immer wieder an einen Ort des Schreckens gerufen wird?

Spezialreinigung an Tatorten

Nicht immer ist der Ort der Reinigung ein Tatort, denn häufig müssen die Beschäftigten der Tatortreinigung Stuttgart auch Orte reinigen, an denen Menschen ums Leben kamen, die nicht einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind.

Besonders im Winter werden die Tatortreiniger zu Wohnungen gerufen, in denen sich Menschen selbst das Leben genommen haben. Im Sommer sind es häufiger Fälle, in denen ältere Menschen ums Leben gekommen sind, die mit den steigenden Temperaturen nicht mehr zurechtgekommen sind. Ebenso nach einem Unfall wird die Tatortreinigung gerufen, um alle Spuren des Todes zu beseitigen, und die Räumlichkeiten wieder bewohnbar zu machen.

Reinigung mit speziellen Mitteln

Jeder Tatort ist einmalig und bringt immer wieder individuelle Anforderungen mit sich. Die Einsatzorte eines Tatortreinigers setzen somit immer wieder spezielle Handlungen voraus, die der Reiniger zu befolgen hat.

Das heißt, um Infektionen oder Krankheiten vorzubeugen, arbeitet er ausschließlich in einem Ganzkörperanzug, der einen Kontakt zu Viren und Bakterien verhindert. Der Tatort wird mit speziellen Reinigungsmitteln gesäubert, um auch hartnäckige Rückstände wie Blutspuren oder auch Fäkalien vollständig entfernen zu können. Dabei arbeiten Tatortreiniger mit speziellen chemischen Reinigern.

Geruchsneutralisierung macht Tatorte wieder zu bewohnbaren Orten

Auch wenn viele Menschen davor zurückschrecken, in einer Wohnung zu leben, in der der Vorbesitzer verstorben ist, müssen die Räumlichkeiten nach dem Ableben des Mieters oder Wohnungseigentümers schnell wieder bewohnbar gemacht werden. Als Vermieter möchte man die Räumlichkeiten möglichst schnell weitervermieten und diese Einnahmequelle nutzen.

Doch besonders wenn eine Leiche über einen langen Zeitraum unentdeckt in den Räumen lag, ist eine starke Geruchsbelästigung wahrzunehmen. Auch hierfür hat der Tatortreiniger spezielle chemische Mittel, mit denen er den Geruch in der Wohnung neutralisieren kann.

Wie wird man Tatortreiniger?

Tatortreiniger sind meist bei Firmen angestellt, die auch eine allgemeine Gebäudereinigung anbieten. Für die Tätigkeit als Tatortreiniger ist lediglich eine zusätzliche Qualifikation nötig, die dem Mitarbeiter die Fähigkeiten lehrt, den speziellen Anforderungen bei dieser besonderen Aufgabe gewachsen zu sein. Wichtig sind hier vor allem Kenntnisse der Desinfektion und Hygienevorschriften.

In manchen Fällen müssen die Tatortreiniger auch weitere handwerkliche Aufgaben übernehmen. Zum Beispiel wenn Körperflüssigkeiten zwischen die Dielen gelangt sind. Auch hier erwartet der Kunde eine gründliche Reinigung aller Räumlichkeiten, die dann handwerkliches Geschick erfordert.

Ist der Job für Jeden geeignet?

Der Beruf des Tatortreinigers bringt es mit sich, dass man viel vom Leid anderer Menschen sieht. Auch wenn man nicht jeden Tag einen blutüberströmten Tatort reinigen muss, so ist der Tod doch das Tagesgeschäft dieser Berufsgruppe.

Sicherlich braucht man für diese Tätigkeit nicht nur einen starken Magen, denn die Reinigungskraft kommt täglich mit Körperflüssigkeiten jeder Art in Kontakt. Auch die psychische Belastung ist nicht zu unterschätzen. Nicht wenige leiden unter der nervlichen Belastung, dem Ableben der Menschen ausgesetzt zu sein. Auch wenn man als Reiniger von Tatorten nicht schlecht verdient, so sollte man sich gut überlegen, ob man diesen Anforderungen gewachsen ist.

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