Wenn der Winter naht, steigt die Zahl der Menschen, die sich nach Sommer, Sonne und Strand sehnen. Man freut sich bereits auf den nächsten Urlaub in Spanien und hofft, dass die kalten Monate möglichst schnell vorüber sind. Doch ein paar Wochen im Jahr in Traumländern wie Spanien oder Portugal reicht einigen Menschen nicht. Sie entscheiden sich dauerhaft in Ihrem Traumland zu leben und zu arbeiten.

Auch wenn eine solche Entscheidung viel Mut und Abenteuerlust erfordert, sollte man nicht ohne Plan und Vernunft vorgehen. Besonders wichtig ist rechtzeitig anzufangen die Sprache des Landes zu lernen und sich nach einem Job umzusehen. Nach Spanien auswandern ohne die richtige Planung und vorbereitung kann sich zu einem Albtraum entwickeln, wenn man es falsch angeht.

Sie können als jemand, der die deutsche Sprache perfekt beherrscht durchaus allein mit dieser Fähigkeit gutes Geld verdienen oder sich selbstständig machen, aber das klappt nur, falls Sie sich bemühen zusätzlich Spanisch zu lernen. Eine Alternative ist natürlich sich in einem Gebiet anzusiedeln, wo es viele Deutsche gibt, so dass man auch mit seiner Muttersprache gut zurechtkommt.

Ein weiterer wichtiger Punkt: Wer längere Zeit in Spanien verbringen möchte, sollte sich vorher kundig machen, wie teurer das Leben dort ist. Die Lebenshaltungskosten ähneln den Kosten für das tägliche Leben in Deutschland. Die Lebensmittel beispielsweise sind ähnlich teuer. Da man in Spanien mittlerweile auch mit dem Euro bezahlt, muss man nicht mehr wie früher mühsam umrechnen, um die eventuellen Preisunterschiede festzustellen. Daher kommt man schneller zu einem ersten Eindruck, wie hoch die Kosten in Spanien sind. Wer erwartet in Spanien mit deutlich weniger Geld als hier auszukommen, täuscht sich.

Das tatsächliche Auswandern bzw. die Ausreise ist das geringste Problem. So kann man heute billig nach Spanien fliegen oder mit dem eigenen Auto umziehen. In zahlreichen Online-Foren findet man genaue Informationen und kann aus den Erfahrungen (und Fehlern!) anderer Auswanderer lernen. Auf diese Weise ist man in der Lage die größten Stolpersteine zu vermeiden und ist zum Beispiel bereits vorher über die Behördengänge richtig informiert.

Der erste Schritt ist jedoch immer erst sich in aller Ruhe zu überlegen, ob man wirklich bereit ist diesen großen Schritt im Leben zu unternehmen. Natürlich ist es später möglich wieder nach Deutschland zurückzukommen, aber die verlorene Zeit bekommt man nicht wieder. Erwarten Sie nicht, dass sich alle Probleme, die Sie heute haben, in Spanien in Luft auflösen werden. Vielleicht reicht es ja auch für einige Monate eine Wohnung zu mieten und 2-3 Monate Urlaub in Spanien zu machen. Das kann auch ein guter erster Schritt sein um sich an Land und Leute zu gewöhnen, falls man es mit dem Auswandern wirklich ernst meint.

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