5 Tipps, wie Sie im Homeoffice Ihre Stromkosten senken

Das Homeoffice hat viele Vorteile, sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber. Wer von zu Hause aus arbeitet, entlastet den Straßenverkehr und die öffentlichen Verkehrsmittel, dies spart Ressourcen und Zeit. Nachteile liegen im Verschmelzen von Berufs- und Privatleben, das Fehlen sozialer Kontakte sowie erhöhte Stromkosten sein. Letzteres spitzt sich im Zuge der derzeitigen Energiepreiskrise und der damit verbundenen Strompreiserhöhung deutlich zu. Wie Sie trotz steigender Strompreise weiterhin die Vorzüge des Homeoffice genießen können, zeigt Ihnen dieser Ratgeber.

1. Wahl der Arbeitsgeräte:

Ihre Geräte sollten dem Bedarf gerecht sein. Zum Beispiel reicht ein Laptop für die meisten Bürotätigkeiten vollkommen aus. Im Vergleich zum Laptop verbraucht ein Rechner zwischen 50 – 70 Prozent mehr Strom. Achten Sie zudem darauf, beim Neukauf stromsparende Geräte zu erwerben. Das EU-Energielabel, das europaweit eingesetzt wird, kategorisiert zahlreiche Elektrogeräte nach ihrer Energieeffizienz. Um zusätzlich Strom zu sparen, kontrollieren Sie die Effizienz Ihrer aktuellen Elektrogeräte. Finden Sie darunter Stromfresser, sollten Sie über den Kauf von neuen und effizienteren Geräten nachdenken.

2. Schreibtisch effizient beleuchten:

Die richtige Beleuchtung ist wichtig, damit das Arbeiten die Gesundheit nicht beeinträchtigt und die Leistungsfähigkeit maximiert wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Lampen im Haus eingeschaltet sein müssen. Eine ausreichend helle Schreibtischlampe, die so aufgestellt ist, dass sie nicht blendet oder sich im Monitor spiegelt, ist völlig ausreichend. LED-Leuchtmittel sind besonders energieeffizient und langlebig. Sie benötigen zwischen fünf und neun Mal weniger Energie als herkömmliche Alternativen. Schalten Sie zudem das Licht in Räumen ab, in denen Sie sich nicht aufhalten. Idealerweise richten Sie Ihren Arbeitsplatz am Fenster ein und ziehen die Vorhänge auf. So nutzen Sie die das Tageslicht als natürliche Beleuchtung. Sonnenstrahlen wirken sich nämlich positiv auf unsere Laune aus und steigern somit auch gleichzeitig unser Wohlbefinden.

3. Energieeffizient arbeiten:

Auch im laufenden Betrieb Ihres Computers können Sie mit wenigen Änderungen viel Energie einsparen. Achten Sie auf die richtige Bildschirmhelligkeit: Je dunkler der Bildschirm ist, umso weniger Energie verbraucht er. Suchen Sie sich die Helligkeit aus, die Ihnen am angenehmsten erscheint. Beim Arbeiten am Laptop sparen Sie zusätzlich Energie, wenn Sie nicht benötigte Programme und Anwendungen schließen. Denn diese verbrauchen nicht nur viel Strom, sondern verlangsamen unter Umständen auch die Software. Stellen Sie Ihren Bildschirmschoner aus. Dieses Relikt aus der Vergangenheit ist für moderne Geräte nicht mehr erforderlich und verbraucht bis zu 50 Prozent zusätzlichen Strom.

4. Steckerleisten verwenden:

Auch im Stand-by-modus verbrauchen Ihre Elektrogeräte viel Energie. Achten Sie darauf, dass Sie alle Geräte, die Sie gerade nicht benötigen, wirklich vom Stromnetz nehmen. Am einfachsten gelingt das mit einer Steckerleiste: Alle Geräte dort anstecken und den Ausschaltknopf der Steckerleiste drücken, sobald Sie mit der Arbeit fertig sind. Vergessen Sie nicht Ihren Router. Vor allem Nachts sollten Sie Ihren WLAN-Router vom Netz nehmen.

5. Temperatur individuell regeln:

Ein weiterer Vorteil vom Homeoffice ist, dass man sich nicht nach den Arbeitskollegen richten muss, wenn es um die Raumtemperatur geht. Grundsätzlich wird eine Raumtemperatur von ungefähr 20 Grad empfohlen. Im Sommer sollte auf den Einsatz einer Klimaanlage verzichtet werden. Stattdessen sollte man die Fenster abdunkeln, damit die Sonne den Raum nicht aufheizen kann. Alternativ kann ein Ventilator bei extremer Sommerhitze Abhilfe schaffen. Das Lüften sollte am frühen Morgen stattfinden und die Fenster den Rest des Tages geschlossen gehalten werden.

Bonus: Stromkosten steuerlich absetzen

Das Bundeskabinett hat beschlossen, dass die Homeoffice-Pauschale auch für das Jahr 2022 gilt. Bereits in den Jahren 2020 und 2021 war es Arbeitgebern gestattet einen Teil Ihrer Stromkosten, steuerlich geltend zu machen. Arbeitnehmer dürfen für jeden Tag im Homeoffice pauschal 5 Euro an Mehrkosten ansetzen, ohne dass man dafür über ein Arbeitszimmer verfügen muss. Damit sind alle Kosten wie Anteil an der Miete, an den Stromkosten und so weiter abgegolten. Bei Paaren können beide jeweils die Pauschale ansetzen. Es zählen dabei nur Tage, die Sie tatsächlich komplett im Homeoffice gearbeitet haben.

Maximal kann der Steuerpflichtige 600 Euro für das Arbeiten im Homeoffice in der Steuererklärung angeben. Zudem gehören die absetzbaren Homeoffice-Kosten zu den Werbungskosten, für die Arbeitnehmer ohnehin eine Pauschale von 1.000 Euro angeben dürfen. Die Homeoffice-Pauschale wirkt sich also erst steuerlich aus, wenn im Jahr Sie mehr als 1.000 Euro Werbungskosten steuerlich absetzen dürfen.

Die steuerliche Absetzbarkeit für das Homeoffice soll weiterhin befristet für die Pandemie gelten. Da das Homeoffice zur neuen Arbeitsrealität gehört, ist eine dauerhafte Pauschale nicht ausgeschlossen.




Bild von Lukas Bieri auf Pixabay

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