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Spartipps fürs Studium

Wo lauern die Geldfresser?

Eine gute Frage, nicht wahr? Die Antwort ist allerdings ziemlich unbefriedigend: überall! Es ist eigentlich nicht möglich in Teilzeit zu studieren und gleichzeitig in Teilzeit zu arbeiten, ohne dass man Abstriche machen muss. Angesichts der Tatsache, dass man als Student nicht nur in der Universität vorstellig sein muss, sondern auch Geld verdienen muss und den Haushalt in den Alltag integrieren will, unterzieht sich das Image des faulen Studenten einem Wandel. Dann ist da ja auch noch das Privatleben. Einige Studenten haben zudem noch Kinder. Zum Glück ist sparen mehr ein Unterlassen, als dass es ein Zutun von Dir erfordert. Hier erfahre mehr, worin Dein Unterlassen im Genauen idealerweise besteht.

Kaufe Second Hand

Der Begriff Second Hand ist für viele mit alter getragener Kleidung konnotiert. Dabei gibt es eigentlich alle Gebrauchsgegenstände, die man im Alltag nutzt, auch gebraucht. Darunter fallen elektronische Geräte wie das Handy oder der Laptop. Für solche Artikel hat sich seit einigen Jahren ein Markt mit vielen bekannten Plattformen gebildet. Elektronisches bietet ein enormes Sparpotenzial. Der Vorteil bei einem Kauf gebrauchter Elektro-Artikel liegt darin, dass diese Artikel auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet wurden. Gleichzeitig, aber kann dadurch, dass gewisse Gebrauchsspuren vorhanden sind, die Vergünstigung gewährleistet werden. Gleiches Prinzip gilt für Bücher. Literatur kann sehr teuer sein und gerade als Student wechseln mit den Seminaren auch die notwendigen Werke. Da ist es lukrativer, wenn jedes Buch ein Schnäppchen ist und nicht erfordert, dass man einen Abend weniger warm essen kann.

Fahre öffentlich

Obwohl an fast allen deutschen Universitäten mit dem Semesterbeitrag ein Ticket für einen Verkehrsverband oder sogar ein ganzes Bundesland inklusive ist, gibt es viele Studenten, die das Auto nutzen. Dabei ist das eine unnötige zusätzliche Belastung für das Konto. Mit einem Auto fallen Unterhaltungskosten für das Fahrzeug selber an, außerdem Instandhaltungskosten und zusätzlich Ausgaben für Benzin und Öl. Da die Preise für Benzin nicht gerade günstig sind, sollte man es sich als Student doch vielleicht zweimal überlegen. Wenn man als Student weitere Strecken zurücklegen muss und das regelmäßig – zum Beispiel, um die Familie zu besuchen –, dann besteht außerdem die Möglichkeit, eine Bahncard anzuschaffen.

Iss gut, aber nicht billig

Essen ist nach der Miete wohl das teuerste im Alltag und viele Studierende machen den Fehler, hier zu sparen. Einkaufen in einem Discounter ist definitiv das klügste, was ein Student machen kann, doch sollte man hier nicht blind alles kaufen, weil es günstiger ist, als im Namenhaften Supermarkt neben an. In einem Interview mit der Zeit, gab die Ernährungsberaterin Petra Forster folgende Tipps und Informationen:

– Regional essen
– Saisonal essen
– Tierische Produkte, wie Eier, Fleisch und Milchprodukte nutzen
– Gemüse essen

Und warum das ganze? Dies sei günstiger und auch gesünder. Außerdem bleibe man länger satt, so die Stuttgarterin, wenn man auf die genannten natürlichen Lebensmittel setzt, anstatt auf verarbeitete Produkte. Übrigens: Kochen muss nicht immer viel Zeit in Anspruch nehmen. Online findet man viele einfache, schnelle, gesunde und vor allem günstige Rezepte, die köstlich sind dadurch mit keinem Fertiggericht mithalten können.

Wohne günstig

Obwohl es mittlerweil in fast allen Städten günstige kleine Wohnungen gibt, die für Studenten bestens geeignet sind, ist die Miete immer noch die höchste Ausgabe, die man bei der Unterhaltung des Haushaltes zu zahlen hat. Als Alternative zur eigenen Wohnung bietet sich vor allem das Wohnen in einer WG bestens an. Man teilt die Miete und die Nebenkosten (wie Strom, Wasser, Heizung). Außerdem werden Dinge, wie Internet- und Telefonanschluss von der Gemeinschaft übernommen. Das entlastet das Konto, sodass man sich hin und wieder mal etwas Schönes gönnen kann.

Spare in der Freizeit

Ja, auch in Deiner Freizeit kannst Du täglich sparen. Aber beachte: Spare nicht AN, sondern IN Deiner Freizeit! Der Unterschied ist bedeutend. Die Tricks dafür sind eigentlich ziemlich simpel. Du hast einen Studentenausweis und mit diesem hast Du die Möglichkeit, in vielen öffentlichen Einrichtungen, Freizeitdienstleistern für Sport und Unterhaltung und anderen Orten Vergünstigungen zu bekommen. Manche Angebote sind für Studenten sogar kostenfrei. Das Angebot wird meist von dem jeweiligen Unternehmen ausgeschrieben und beläuft sich in der Regel auf bis zu 25%. Karten für Konzerte, Musicals, Opern, das Kino und anderes werden dadurch enorm erschwinglich.

– 1 € für eine Eintrittskarte

Im Schauspielhaus in Bochum bekommen Studenten der RUB zum Beispiel eine Karte für ein Theaterstück für 1€, wenn Sie kurz vor Vorstellungsbeginn mit dem Studierendenausweis an der Abendkasse erscheinen. So kann man sich ohne schlechtes Gewissen ein paar Mal Kultur im Monat leisten. Auch an Orten, wo Studentenrabatte nicht öffentlich ausgeschrieben sind, kannst Du durch einfaches Nachfragen oft den Preis reduzieren. Nur Mut! Ebenso kannst Du Dich im Netz vorher informieren. Reisen dagegen sind nicht ganz so einfach günstig zu bekommen. Allerdings gibt es spezielle Veranstalter, die Urlaub im In- und Ausland für Studenten erschwinglich anbieten.

Spare in der Freizeit

Versichere Dich günstig

Eine Krankenversicherung – und fast jede andere Art Versicherung, wie – gibt es für Studenten in gesonderten Tarifen. Zum Beispiel ist eine Familienversicherung bis zu einem gewissen Alter immer eine gute Alternative. In so einem Fall läufst Du zusammen mit einem Elternteil als Versicherungsnehmer. Mit nur einem Anruf bei Deinem Versicherer kannst Du eine Menge einsparen. Frage nach den Tarifen, die für Studenten sind. Rufe auch bei anderen Versicherern an und vergleiche die jeweiligen Leistungen und Kosten. Auch bei Deiner Bank kannst Du Dich nach speziellen Tarifen für Dein Konto (Kontoführung, Überweisungsgebühren, etc.) erkundigen. Auch hier heißt es: Vergleichen! Ebenso sind die Altersvorsorge und Steuern ein wichtiges Thema, zu dem Du Dich unbedingt erkundigen solltest. Nimm mit, was Du kriegen kannst!

Halte die Augen im Alltag offen

Viele verlockende Angebote, wie der Kaffee für unterwegs für 1€, sind verlockend. Doch selbst wenn Du nur an jedem dritten Tag einen solchen Kaffee trinkst, gibst Du schon gut 10€ monatlich dafür aus. Genauso ist es mit Essen vom Bäcker und anderen To-Go-Geschichten. Ebenfalls wichtig ist, sich anzugewöhnen, mit Bargeld zu bezahlen. Das verhilft Dir zu einem besseren Überblick über Deine Ausgaben.

Was tun bei Geldsorgen?

Es kann vorkommen, dass Du trotz eines mehr oder weniger sparsamen Lebens in die Bedrängnis kommst und Dir Geld leihen musst. Die Devise ist: Cool bleiben! Fange im Affekt nicht panisch an, Dein Hab und Gut zu verkaufen. Mache außerdem nicht den Fehler und gehe zuerst zu einer Bank. Zinsen, die auf Darlehen erhoben werden, treiben Deine Kosten weiter in die Höhe und sorgen dafür, dass Du im Endeffekt mehr bezahlen musst. Spar Dir diese Gebühren und trau Dich, Deine Eltern zu fragen, ob sie Dir aushelfen können. Das ist nicht nur günstiger, sondern erspart Dir auch strenge Rückzahlungsfristen.

Kleiner Tipp für den Alltag: Versuche außerdem ein Haushaltsbuch anzulegen. Dieses führst Du, um Deine Ausgaben zu protokollieren und dadurch den Überblick über Deine finanzielle Situation zu behalten. Sobald Du merkst, dass das Geld knapp wird, eliminiere marginale Ausgaben sofort. Das heißt: verzichten auf Zeitung, Zeitschriften, den Kaffee für unterwegs, den mittäglichen Döner und Ähnliches. Konsequenz ist hier das effektivste Mittel. Du solltest außerdem vor dem Einkauf immer eine Einkaufsliste anfertigen, damit Du nicht in die Versuchung kommst, spontan zu kaufen. Auch das wird sich auf Dauer lohnen.

Fotos: pixabay.com

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