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Gründe für den Bitcoin-Verfall

Die relativ große japanische Kryptobörse MT Gox ging 2014 pleite. Deren Insolvenzverwalter hat entsprechenden Meldungen zufolge zwischen Dezember 2017 und Februar 2018 eine halbe Milliarde Bitcoin und Bitcoin-Cash verkauft. Dadurch ist er wohl dafür mitverantwortlich, dass der Bitcoin nach einer kurzen Erholung heute wieder unterhalb von $ 8.000 notiert.

Die Analyse der Blockchain-Daten legt nahe, dass der Zeitpunkt des Verkaufs einen erheblichen Bezug zum Zeitpunkt des Dezember-Crashs und den nachfolgenden Preisrückgängen des Bitcoin hat. Die Bitcoin-Adressen von MT Gox sind öffentlich zugänglich und wurden monatelang analysiert. Laut einer dieser Adressen wurden vom Treuhänder am 18. Dezember 2017 ganze 2.000 Bitcoins veräußert.

An diesem Tag lag der Kurs des Bitcoin bei $ 19.000, fiel kurz auf $ 18.000 und sackte dann in den folgenden Tagen weiter ab. Am 22. Dezember hat der Treuhänder dann weitere 6.000 Bitcoins bewegt.

Es scheint, als hätte er dann auf eine Erholung des Marktes gewartet und am 17. Januar um 3 Uhr morgens nochmals 8.000 Bitcoins verkauft. Damit brach der Markt dann erneut zusammen.

Große Verkäufe schicken Bitcoin auf Talfahrt

Er verkaufte dann am 31. Januar weitere 6.000, aber der mit Abstand größte Batzen wurde schließlich am 5. Februar verkauft – insgesamt 18.000 Bitcoins! Damit schickte er den Kurs endgültig zu Boden. Weil die Verkäufe dann aufhörten, erholte sich der Bitcoin und mit ihm auch die anderen Kryptowährungen wie Ethereum, Ripple oder Bitcoin Cash. Alles deutet darauf hin, dass der Treuhänder alle Coins direkt an Börsen verkauft hat, anstatt “Off The Counter” (OTC) zu handeln, was sich nicht unbedingt positiv im Sinne der MT Gox Gläubiger hinsichtlich des erzielten Preises ausgewirkt hat. Da die Adressen öffentlich sind und wahrscheinlich beobachtet wurden, wären die anderen Marktteilnehmer theoretisch darüber informiert gewesen. Allerdings war wohl zunächst nicht ganz klar, ob die Bitcoins an eine Börsenadresse (Wallet) gesendet wurden.

Spirale weiterer Verkäufe

Natürlich könnte der Preisverfall auch durch andere Gründe verursacht worden sein, aber der Kurs von Ethereum – das seine eigene Blockchain hat – bewegte sich lange Zeit nicht und erreichte im Januar sogar ein neues kurzes Allzeithoch, bis sich die Stimmung am Markt dann allgemein änderte. Der Bitcoin-Ausverkauf scheint daher wohl doch in erster Linie durch den MT Gox Insolvenzverwalter hervorgerufen worden zu sein. Der Verkauf von Bitcoins und Bitcoin-Cash im Wert von gut einer halben Milliarde US-Dollar hat den Kurs erheblich unter Druck gesetzt und entsprechend eine Spirale von weiteren Verkäufen verursacht.

Somit ist MT Gox nun bereits zum vierten Mal in das Interesse der Öffentlichkeit gerutscht. Das erste Mal war 2011, als die Kryptobörse gehackt wurde. Dann im März 2013, als es zu einer sogenannten DDos-Attacke kam, dann folgte im Februar 2014 die Pleite. Und jetzt heute durch die eigenartige Entscheidung des Treuhänders und des japanischen Gerichts, 35.000 Bitcoins und Bitcoin Cash zu verkaufen.

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Titelbild: pixabay.com / Chartgrafik: cryptocompare.com

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