Welche Edelmetalle gibt es?

Edelmetalle sind seltene Rohstoffe, die aufwendig gefördert werden. Sie verändern sich nicht an der Luft und behalten ihren Glanz über viele Jahre. Aufgrund der geringen Härte können die Edelmetalle in kaltem Zustand zu Schmuck verarbeitet, oder erhitzt und zu Barren und Münzen gegossen werden. Aber welche Edelmetalle gibt es?

Welche Edelmetalle gibt es und wie sind ihre Eigenschaften?

Edelmetalle sind vor allem Silber, Gold und leichte und schwere Platinmetalle. Zu den leichten Platinmetallen zählen Ruthenium, Rhodium und Palladium. In die Gruppe der schweren Platinmetalle gehören Osmium, Iridium und Platin.

Die Edelmetalle besitzen die gemeinsame Eigenschaft, dass sie an der Luft sehr stabil sind und nicht rosten. Läuft Silber an, ist die Oberfläche mit einer Sulfidschicht überzogen, die einfach entfernt werden kann. Das darunter liegende Silber ist chemisch nicht verändert. Aufgrund der Wertbeständigkeit werden Edelmetalle als Zahlungsmittel, für die Schmuckherstellung und als Wertanlage genutzt. Bis heute haben sich vor allem Gold, Silber, Platin und Palladium auf dem weltweiten Anlagemarkt behauptet.

Seit ein Verfahren entwickelt wurde, um Osmium in einer stabilen Kristallform herzustellen, hat Osmium aufgrund des wertigen blauen Glanzes einen Siegeszug unter den Anlegern angetreten. Auf osmium-kaufen.org wird das Thema Osmium ausführlich angeschaut.

In der Natur liegen die Edelmetalle meistens nicht in reiner Form vor. Sie sind an verschiedene Erze gebunden und müssen nach dem Abbau von dem Gestein getrennt werden. Bei der Förderung sollte immer auf die soziale Verträglichkeit und den Schutz der Natur geachtet werden.

Bekannt sind auch radioaktive Edelmetalle wie Copernicum, Hassium, Bohrium, Röntgenium, Meitnerium und Darmstadtium. In der Schmuckindustrie oder als Wertanlage haben diese Edelmetalle keine Bedeutung, da sie innerhalb von Sekunden zerfallen.

Welche Edelmetalle gibt es, die in der Schmuckindustrie verwendet werden?

Das bekannteste Edelmetall, das zu Schmuckstücken verarbeitet wird, ist Gold. Schon der Name des Edelmetalls weist auf die gelbe, schön glänzende Farbe hin. Gold kommt selten in reiner Form, häufiger an anderes Gestein gebunden, in der Natur vor. Die ertragreichsten Minen finden sich in Südafrika, Australien, China, Russland und in den USA. Zusätzlich steht für die Herstellung von Schmuckstücken oder Barren Altgold, das über Urban Mining aus elektronischen Geräten oder altem Schmuck gewonnen wird, zur Verfügung.

Silber ist wegen seines weißen Glanzes besonders beliebt. Aufgrund der leichten Formbarkeit kann Silber einfach zu Schmuck verarbeitet werden. Da Silber durch eine oberflächliche Sulfidschicht seinen Glanz verliert, werden die Schmuckstücke mit Rhodium überzogen. Die Oberfläche bleibt lange weiß und glänzend.

Platin ist doppelt so wertvoll wie Gold, da das Edelmetall nur schwer abgebaut werden kann. Platin wird derzeit nur in Russland, Südafrika und Kanada abgebaut. Platin wird nicht nur für die Herstellung von Schmuck verwendet. Aufgrund des höheren Schmelzpunktes, der bei 1700 Grad Celsius liegt (Schmelzpunkt von Gold 1000 Grad Celsius), wird Platin für verschiedene Anwendungen in der Industrie, zum Beispiel für Auto-Katalysatoren, benötigt. Platin wird vor allem für Schmuckstücke mit Diamanten verarbeitet.

Welche Edelmetalle gibt es, die seltener für die Schmuckherstellung verwendet werden?

Ruthenium ist ein sehr hartes Edelmetall, das eine ähnliche Farbe wie Silber aufweist. Es lässt sich auch unter hohen Temperaturen nur schwer verarbeiten. Bei der Schmuckherstellung wird Ruthenium in einer Legierung mit Platin verwendet. Die daraus entstehenden Schmuckstücke sind besonders widerstandsfähig und behalten noch nach Jahren ihren Glanz und ihr ursprüngliches Aussehen.

Ruthenium findet sich aber auch in den Füllungen von Zähnen oder den Spitzen von Füllfederhaltern.

Rhodium ist ein sehr teures Edelmetall. Es wird als dünne Schicht auf Silberschmuck aufgetragen, um die Schmuckstücke haltbarer zu machen. Rhodium ist auch ein Bestandteil von Platinlegierungen. Die Industrie setzt Rhodium bei dem Bau von Abgas-Katalysatoren ein.

Palladium findet sich in Dieselpartikelfiltern und elektronischen Geräten. Da bei Schmuckstücken, die Palladium enthalten, häufig Allergien auftreten, wird Palladium nur selten den Edelmetalllegierungen in der Schmuckherstellung beigefügt. Iridium, ein besonders korrosionsbeständiges Edelmetall, wird nie in eigenen Minen gefunden. Aufgrund der schwierigen Gewinnung ist Iridium besonders wertvoll. Eingesetzt wird das Edelmetall vor allem in der Raumfahrttechnik.

Osmium hat erst in den letzten Jahren seinen Siegeszug in der Schmuckindustrie angetreten. Die leuchtende blaue Farbe der kristallinen Form des Edelmetalls macht die Schmuckstücke besonders begehrt. Da das seltene Osmium sehr hart ist, werden in den Schmuckstücken kleine Elemente aus Osmium mit anderen Edelmetallen kombiniert.

Welche Edelmetalle gibt es noch in der Schmuckherstellung?

Bei Goldschmuck gibt es zahlreiche Varianten. Das glänzende Gold ist nicht nur als Gelbgold, sondern auch als Weißgold, Roségold oder Rotgold erhältlich. Dabei handelt es sich aber nicht um eigene Edelmetalle, sondern um Legierungen mit Gold. Die Farbe entsteht durch die Beimischung verschiedener Metalle.

Weißgoldschmuck besteht aus einer Mischung von Gold mit Palladium, Zink und Silber. Weißgold ist widerstandsfähiger als Gelbgold, kann aber trotzdem leicht zu Schmuckstücken verarbeitet werden. Wird das Schmuckstück aus Weißgold mit Rhodium überzogen, entsteht eine silbrige weiße Farbe. Aufgrund des Gehalts an Platin und Palladium und der aufwendigen Verarbeitung ist Weißgold teurer als Gelbgold.

Roségold besitzt ein Farbspektrum von kühler Rose bis warmem Apricot. Die rote Farbe entsteht durch den Anteil an Kupfer in der Legierung. Bei Roségold ist der Goldanteil immer höher als der Kupferanteil. Um die Widerstandsfähigkeit der Schmuckstücke zu erhöhen, werden Palladium oder Silber beigemischt.

Rotgold enthält einen höheren Kupferanteil. Dadurch entsteht eine warme, rostrote Färbung. Der hohe Kupferanteil verringert die Härte des Schmucks, der gut mit dem Hautton harmoniert. Lesen Sie noch weitere spannende Artikel auf verbraucher-tipps.com.

Bild von yMediaStock auf Pixabay

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