Als Unternehmer auf Firmenwagen Leasing setzen

Die Unternehmen greifen vermehrt auf die Möglichkeit des Leasings von Fahrzeugen zurück. In diesem Fall ist natürlich der Arbeitgeber der Leasingnehmer. Das Fahrzeug wird vom Arbeitnehmer dienstlich genutzt. Zusätzlich besteht die Option für den Arbeitnehmer, das Fahrzeug zu privaten Zwecken zu nutzen.

Zwei Möglichkeiten des Leasens

Beim Firmenleasing gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten des Leasings. Zum einen gibt es das Kilometer-Leasing und zum anderen das Restwert-Leasing. Welche Möglichkeit für den Unternehmer infrage kommt, entscheidet der Einzelfall.

Das Kilometer-Leasing

Im Fall des Kilometer-Leasings wird von beiden Vertragsparteien eine Obergrenze der zu fahrenden Kilometer festgelegt. Die über die Obergrenze hinaus gefahrenen Kilometer werden beim Firmenleasing als Mehrkilometer bezeichnet. Am Ende der Vertragslaufzeit, mit der Übergabe des Leasingfahrzeugs, werden die Mehr- oder Minderkilometer benannt. Die Minderkilometer führen zu einer finanziellen Entlastung, die zu viel gefahrenen Kilometer somit zu einer Mehrbelastung.

Das Restwert-Leasing

Ein Gutachter legt bei diesem Firmenleasing den Restwert des Fahrzeuges mit dem Vertragsabschluss des Leasingvertrages fest. Auf der Basis des Restwertes wird die monatliche Rate für das Leasing festgelegt. Mit diesem Instrumentarium wird die Leasingrate, welche monatlich beglichen wird, festgelegt. Der Restwert beim Firmenleasing wird durch den Zustand des Fahrzeuges, der Kilometerlaufleistung sowie dem Wagenwert auf dem Gebrauchtwagenmarkt festgelegt.

Die Vor- und Nachteile beim Firmenleasing

Die Unternehmen nutzen immer mehr das Firmenleasing. Heutzutage sind es rund 60 % der Unternehmen, welche auf die Möglichkeit des Leasings von Fahrzeugen zurückgreifen. Die Vorteile überwiegen für die Unternehmen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren vom Firmenleasing. Durch die Gewinnminderung können Unternehmen steuerliche Belastungen geltend machen. Die Betriebsausgaben werden durch Sonderzahlungen sowie die monatlichen Leasingraten gemindert. Hinzu kommen Reparaturen, Öl, Reifen und der benötigte Sprit. Hohe Investitionskredite fallen für das Unternehmen weg. Die Leasingraten sind auf längere Sicht kalkulierbar. Nachteilig wird von manchen Unternehmen empfunden, dass sie sich mit den monatlichen Raten über Jahre fest finden.

Attraktive Händlerrabatte nutzen

Mit dem Firmenleasing können attraktive Händlerrabatte genutzt werden. Den Unternehmen wird in aller Regel die Möglichkeit gegeben, mit Rabatten richtig zu sparen. Es ist keine Seltenheit, dass 25 oder 35 Prozent Rabatt gegeben werden. Großkonzerne können durchaus noch mehr sparen. Zudem kann der Unternehmer durch ein Firmenleasing davon ausgehen, dass sich die monatlichen Belastungen durch die Raten niedriger belaufen, als es bei einer Finanzierung eines neuen Wagens der Fall wäre. Durch den Fuhrpark kommen die Nutzer fortlaufend in den Genuss einen neuen Wagen fahren zu können. Die Mitarbeiter werden diese Vorzüge zu schätzen wissen.

Der Nutzen des Firmenwagen-Leasings

Ein Unternehmen kann durch das Firmenleasing zusätzliche finanzielle Belastung durch den Kreditrahmen vermeiden. Das Firmenleasing ist nicht nur für große Unternehmen interessant, sondern genauso für kleine Unternehmen sowie Soloselbständige. Die Leasingunternehmen bieten unterschiedliche Modelle des Leasings für die Unternehmen an. Voraussetzung ist eine notwendige Bonität. Die mittelständischen und größeren Unternehmen nutzen das Firmenleasing, um ihren Mitarbeitern ein weiteres attraktives Angebot anzubieten, damit diese dem Unternehmen die Treue halten. Der Fachkräftemangel macht es den Unternehmen nicht leichter, ihre Mitarbeiter langfristig zu halten.

Der geldwerte Vorteil für die private Nutzung

Der Mitarbeiter hat den geldwerten Vorteil, für die Nutzung des Firmenwagens an das Finanzamt durch seine Gehalts- oder Lohnabrechnung zu bezahlen. Die Versteuerung kann über das Fahrtenbuch oder über die Ein-Prozent-Methode erfolgen. Der Bruttolistenpreis des Fahrzeuges bildet die Basis der Berechnung. Welche Methode für den Mitarbeiter vorteilhafter ist, hängt unmittelbar mit der Nutzung des Fahrzeuges zusammen. Dabei spielen die dienstlichen sowie die privaten Fahrten eine Rolle. Das Fahrtenbuch spielt in der Regel heute keine große Rolle mehr. Akribisch genau müssen Fahrtziele, das Datum der Fahrten sowie Fahrtzwecke und die Adresse des Kunden festgehalten werden. In der Regel wird die Ein-Prozent-Regelung für das Firmenleasing in Betracht gezogen. Monatlich wird vom Finanzamt ein Prozent des ermittelten Fahrzeugwertes als zusätzlich zu versteuernder Verdienst berechnet. Diese Methode ist für den Arbeitnehmer eine attraktive Lösung.

Bild von Andreas Riedelmeier auf Pixabay

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