Immer mehr Photovoltaikanlagen erfreuen sich größter Beliebtheit. Diese Tendenz geschieht nicht ohne Grund, sorgen sie doch auf zeitgenössische Weise für die eigene Stromversorgung auf dem Hausdach. Eine Solaranlage im Eigenheim bietet überaus attraktiven Nutzen.
Das eintreffende Sonnenlicht wird mittels Sonnenkollektoren in Energie umgewandelt und kann zur Erwärmung des eigenen Trinkwassers gespeichert werden. Hierzu sollten jedoch unbedingt einige Dinge beachtet werden. Bereiten Sie sich gut auf die Solaranlage Ihrer Wahl im eigenen Haus vor. Hier erhalten Sie schon mal einen kleinen Einblick.
Was es im Vorfeld zu beachten gilt
Bevor die Solaranlage in das Eigenheim Einzug hält, sollte man sich überlegen, ob sich die Installation auch lohnt. Das hängt mitunter von der persönlichen Situation ab. So ergibt es bspw. keinen Sinn, wenn man in fünf Jahren einen Auszug erwägt. Möglicherweise erfordern die Anschaffungskosten für eine Solaranlage die Aufnahme eines Kredits oder auch Darlehens. Informieren Sie sich bei der Bank über Ihren Handlungsspielraum. Überlegen Sie genau, wie groß die Fläche des Hausdachs ausfällt. Denn je kleiner die Fläche ist, desto wirksamer sollte die Solaranlage sein. Hierzu können Sie zwischen verschiedenen Modellen wählen. Befinden sich größere Bäume vor dem Dach, die in die Berechnung der Solaranlage einfließen? Bedenken Sie, dass die Anlage umso rentabler wird, je mehr Sonne sie empfängt. Auch der Neigungsgrad des Dachs spielt mit ein, denn idealerweise gelten 30 Grad als geeigneter Neigungswinkel.
Die Ausrichtung nach Süden erweist sich als optimal. Soll der Strom vom Hausdach in das Stromnetz eingespeist werden oder lieber für den Eigenverbrauch verwendet werden? Für Neuanlagen bei Eigenverbrauch zum Beispiel gilt, dass die Eigenverbrauchsvergütung abhängig von der jährlichen Depression für die Einspeisevergütung ist. Vergleichen Sie die geltenden Vergütungssätze und sehen Sie ab, ob sich die Solaranlage für Sie lohnt. Eine Familie mit vier Kindern sollten in etwa mit rund vierzig Quadratmetern Dachfläche versorgt werden, wenn die Solaranlage über eine Spitzenleistung von genau 1000 Watt verfügt. Die Berechnung sieht vor, dass mit 1000 Watt rund acht bis zehn Quadratmeter zur erforderlichen Nutzung anfallen.
Unterschied einer thermischen Solaranlage zu einer Photovoltaikanlage
Oft kommt es zu einer Verallgemeinerung der Begrifflichkeiten. Dabei unterscheiden sich die Begriffe Thermische Solaranlage und Photovoltaikanlage vor allem darin, dass sich mit Photovoltaik Strom aus Sonnenenergie generieren lässt und die Solarthermie Wärme für den Eigenverbrauch speichert. Letzteres sorgt also für warmes Wasser und speist das Heizungssystem. Je nach Bedarf können Sonnenkollektoren den Warmwasserbedarf Ihres Haushalts vollständig abdecken. Für Photovoltaik werden zur Stromproduktion Solarzellen als Solarmodul kombiniert. Aufgrund des kostenspieligen aber effizienten Materials Silizium spielt die Photovoltaikanlage in einer höheren Preisklasse.
Ist der Solarstrom für Eigenverbrauch noch rentabel?
Inzwischen kosten photovoltaische Anlagen lediglich einen Bruchteil dessen, was vor ein paar Jahren noch unermesslich kostenspielig war. Weil der erneuerbare Strom nun preislich günstiger liegt als der konventionelle Strom, fällt die Entscheidung für einer Solaranlage wesentlich leichter. Jetzt können Sie anhand des Dachstroms einige Kosten sparen. Der geeignete Zeitpunkt hängt auch von den vorherrschenden Stromkosten des betroffenen Stromversorgers ab.
Auch die Investitionskosten für die Solaranlage sowie die voraussichtliche Menge des anfallenden Stroms einschließlich der Einspeisevergütung sollten für die Anschaffung genau beobachtet und berrechnet werden. Bedenken Sie, dass der Solarstrom beim Eigenverbrauch nur bei Sonnenlicht erzeugt wird. Für die energiespeichernden Batterien fallen etwa vierstellige Kosten an. Rechnen Sie sich aus, in wievielen Jahren sich die Anschaffung auszahlt und ob dies realisierbar ist.
Fakt ist, dass erneuerbare Energie auch in Zukunft als sinnvolle Technologie präsent sein wird und entsprechend Anwendung findet.
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Matthias erstellt, betreibt und vermarktet schon seit dem Jahre 2000 diverse Blogs und Webseiten. Die meisten davon drehen sich um Verbraucherthemen sowie Produkttests, Aktien, Börse und Tipps zum Geld sparen.
Er wurde 1973 geboren, lebt in einem kleinen Dorf in der Nähe von Hannover und ist alleinerziehender Vater von zwei Kindern im Teeniealter.